Bremen mehr als nur Hansestadt, Stadtmusikanten und Werder Bremen

Veröffentlicht am 20.07.2017 in Veranstaltungen

Besuch von Hennig Scherf war einer der Höhepunkte der SPD-Bürgerfahrt

Unter der Reiseleitung von Renate und Bernhard Hebertinger brachen 40 Teilnehmer zu einer siebentägigen Bürgerfahrt mit der SPD nach Bremen auf, wo die Gruppe im 4-Sterne Hotel Radisson Blu in der Böttcherstraße untergebracht war.

Los ging es am nächsten Tag mit der Besichtigung der Traditions-Rösterei „Münchhausen Kaffee“. Während der Führung durch die Rösterei ließ sich der Veredelungsprozess und die Wertigkeit des Kaffees direkt beim Hersteller erleben, was bewies, dass Bremen eine Kaffee-Stadt ist.

Weiter ging es mit einer Führung durch die Böttcherstraße. Am Anfang der Straße war das Fassadenrelief „Der Lichtbringer“ zu sehen, dann war das Glockenspiel an der Reihe bevor man erfuhr, was es mit dem Brunnen „Sieben Faulen“ auf sich hat. Am Nachmittag stand das nächste berühmte Bremer Stadtviertel, der Schnoor auf dem Programm. Die ältesten, heute noch zu sehenden Häuser entstanden im 14. Jahrhundert. Im Geschichtshaus wurde den Teilnehmern von lebenden Personen die Geschichte Bremens erzählt und im Anschluss durfte eine gute Tasse Tee im Teestübchen nicht fehlen.

Am dritten Tag war die „Gute Stube“ Bremens an der Reihe mit dem prächtigen Marktplatz der Hansestadt, mit dem berühmten Roland, den Bremer Stadtmusikanten das „Bremer Loch“ und final gab es eine Innenbesichtigung des prunkvollen Bremer Rathauses, welches zu Recht als kulturelles Welterbe auf der Liste der UNESCO steht. Auch die Bremische Bürgerschaft, das Landesparlament der Hansestadt, durfte bei dieser Besichtigungstour nicht fehlen. Ein großes Hallo löste der Besuch des ehemaligen Bremer Bürgermeister Henning Scherf aus. Gut 30 Minuten erzählte er aus seinem 10-jährigen Berufsleben als Bürgermeister und Präsident des Senats. Nach seinem Rückzug aus der Politik berichtete er von seinen eigenen Erfahrungen der alternativen Lebensformen im Alter, Astrid Siegert und Renate Hebertinger ließen es sich nicht nehmen, die von Hennig Scherf erworbenen Bücher von ihm persönlich signieren zu lassen. Er gab der Gruppe auch noch Tipps, wo man in Bremen gut und günstig essen kann, wie z. B. das Pannekoekship. Da er sich für die Gruppe 3 Stunden Zeit nahm, ging er mit einem großen Teil noch in ein Fischrestaurant zum Mittagessen.

Am Nachmittag stand dann noch die Innenbesichtigung des St. Petri Doms, der Stadtwaage, des Spucksteins und des Bremer Ratskeller an. Mit seinem über 600-jährigen Bestehen gehört der Bremer Ratskeller zu den ältesten Weinkellern Deutschlands und darüber hinaus lagert hier das älteste Fasswein Deutschlands.

Nach Bremerhaven ging es mit dem Bus am nächsten Tag. Während der Hafenführung erkundeten die Teilnehmer das Gebiet des Alten und Neuen Hafens und erfuhren dabei viel aus der Geschichte der Seestadt. Im Anschluss war der neu erschaffene „Schaufenster Fischereihafen“ an der Reihe, wo man viel über die Fischverarbeitung im historischen Teil des Fischereihafens erfuhr. Nach der Mittagspause stand das nächste Highlight auf dem Programm. Wir besuchen das Auswandererhaus am historischen Standort: Es liegt direkt am Neuen Hafen in Bremerhaven, der 1852 eröffnet wurde und von dem bis 1890 knapp 1,2 Millionen Menschen in die Neue Welt aufbrachen. Natürlich durfte in Bremerhaven eine klassische Hafenrundfahrt nicht fehlen. An Bord einer Barkasse sah man hautnah das Hafenleben mit seinen riesigen Kühlhäusern, Docks und Werften.

Am fünften Tag stand die Besichtigung des Airbus-Werks Bremen an. Vieles drehte sich hier um Auftriebssysteme, um Flügel- und Landeklappen. Großes Staunen löste der gerade gelandete Airbus Beluga, das größte Transportflugzeug mit einer Läge von 56 m und einer Spannweite von 45 m. Der A300 war, das erste zweistrahlige Großraumflugzeug der Welt, produziert vom europäischen Flugzeughersteller Airbus. Danach hieß es: „Leinen los“! Es folgte eine Weser-Rundfahrt mit einem Ausflugsschiff entlang der Schlachte fuhren wir zu den stadtbremischen Seehäfen. Mit Blick auf Deiche, Häfen, Schiffe und Großbetriebe wurde Spannendes und Wissenswert vermittelt.

Der letzte Tag in Bremen führte in die Bremer Überseestadt mit einer kleinen Wanderung zum historischen Mohlenturm und den Besuch des Hafenmuseums im historischen Speicher XI. Mit einem Büffet im Restaurant „Port“ im Speicher XI endete das halbtägige Besichtigungsprogramm. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung. Der traditionelle Abschiedsabend wurde diesmal auf dem Theaterschiff in Bremen verbracht. Nach einem vorzüglichen Schlemmerbüffet, erlebte die Gruppe noch einen amüsanten Abend bei dem Kabarettstück “40 abwärts“. Leider ging dieser Abend viel zu schnell zu Ende.

Nach fünf unvergesslichen Tagen verließ man am siebten und letzten Tag der Bürgerfahrt die Hansestadt Bremen, die sich nordisch, hanseatisch und erfrischend locker präsentierte, wieder, um die 820 km der Heimreise nach Pfarrkirchen und Eggenfelden anzutreten.

Horst Juhr bedankte sich mit seinem Gedicht von Astrid Siegert im Namen aller Teilnehmer bei Renate und Bernhard Hebertinger für die ausgezeichnete Betreuung und die Organisation der Informationsfahrt nach Bremen und Bremerhaven. Der Dank von Reiseleiterin Renate Hebertinger galt dem Busfahrer Wolfgang Linden vom Busunternehmen Mückenhausen, den 40 Teilnehmen sowie Björn Kufahl vom SPD Reiseservice Berlin, der wieder für eine perfekte Vorbereitung gesorgt hatte.

Eggenfelden, 18.07.2017
Bernhard Hebertinger


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