Energiewende vor Ort beschleunigen

Veröffentlicht am 04.10.2012 in Umwelt

Eggenfelden. Auf Einladung des Passauer SPD-Landtagsabgeordneten Bernhard Roos besuchte sein Ingolstädter Kollege Achim Werner speziell den Wirtschaftsstandort Eggenfelden. Werner ist Vorsitzender des Petitionsausschusses im Landtag, stellvertretender VdK-Landesvorsitzender und als ehemaliger Betriebsrat bei Audi auch Metall-Gewerkschafter.

Wie einer Pressemitteilung von MdL Roos zu entnehmen ist, nahm sein Landtagskollege Achim Werner angesichts der schwachen Strukturdaten des Landkreises Rottal-Inn, etwa mit niedrigen Durchschnittslöhnen und geringem Besatz an qualifizierten Arbeitsplätzen, dieses Problemfeld in den Fokus. Der Sozialdemokrat forderte steigende Entgelte und verstärkte Investitionen in Weiterbildung und Arbeitssicherheit der Beschäftigten.

MdL Bernhard Roos verwies auf eine zweite Perspektive für stärkeres Wirtschaftswachstum mit Potenzial, um zu den Ballungszentren aufschließen zu können. "Der Landkreis beherbergt einige Marktführer im bundesdeutschen oder gar europäischen Vergleich, zudem einen soliden Besatz mit kleineren Mittelstandsbetrieben, deren Dynamik aber von der Staatsregierung zu wenig unterstützt wird. Wir müssen die endogenen Kräfte der hiesigen Unternehmen fördern, da sind staatlich Gelder weitaus besser angelegt als die immer neuen Milliarden für Banken und Fondsgesellschaften", betonte Roos.

Eine Riesenchance für den Landkreis seien Energiegenossenschaften zur Beschleunigung der Energiewende. "Bund und Freistaat haben schon jede Menge Zeit versäumt, nun muss die Beteiligung möglichst vieler Bürger an Projekten mit erneuerbaren Energien durch Steuermodelle erleichtert werden, Flaggschiffe können hierbei die Stadtwerke bilden, die auch die Kompetenz zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle haben", bekräftigte Roos seine Zielsetzung, die Bürger vom Stromkonsumenten zum -produzenten zu machen.

SPD-Kreisvorsitzende Renate Hebertinger und Ortsvorsitzender Benjamin Lettl betonten ihrerseits, dass ein dringender Ausbau der Infrastruktur von A 94, Bahnverbindungen und vor allem Breitband nötig sei, um junge Menschen in der Region zu halten.

(Quelle: Rottaler Anzeiger, 28.09.2012)

 

 
 

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