Für Streetworker und Jugendparlament

Veröffentlicht am 04.09.2010 in Jugend

Pressemitteilung des SPD-Ortsvereins vom 02.09.2010

Die Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Eggenfelden Lars Knebler und Benjamin Lettl sprechen sich nochmals deutlich für eine professionelle Streetwork-Stelle zur Betreuung Jugendlicher in Eggenfelden aus. Zudem verschafft die Einführung eines Jugendstadtrates der jungen Genration mehr politische Mitbestimmung.

„Wir möchten hier in Eggenfelden beginnen, allen Jugendlichen die bestmöglichen Chancen zu gewähren, sich selbst zu verwirklichen“, erläutert der stellvertretende Ortsvorsitzende Benjamin Lettl. Daher habe sich die SPD-Stadtratsfraktion, in engster Zusammenarbeit durch den Ortsverein und die Jusos entschlossen, einen Streetworker und ein Jugendparlament in Eggenfelden dauerhaft einzuführen.

„Für junge Menschen sollte es echte Mitbestimmungsmöglichkeiten, nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Realität geben. Deswegen möchte die SPD jungen Bürgerinnen und Bürgern durch die Einführung eines Jugendstadtrates/Jugendparlaments mehr Mitsprache in der Kommunalpolitik ermöglichen“, erläutert Ortsvorsitzender Lars Knebler.

Nach dem überraschenden Aus eines Jugendparlaments auf Kreisebene, hat die SPD in Eggenfelden reagiert und ein Konzept ausgearbeitet, welches sowohl den Schulen, Vereinen und auch ausländischen Jugendlichen mehr politische Mitbestimmung ermöglicht. „Zahlreiche Studien belegen, dass Jugendliche, die Demokratie aktiv erfahren haben, anschließend deutlich häufiger am politischen Leben teilnehmen. Ohne aufgeklärte junge Erwachsene ist unsere Demokratie ernsthaft in Gefahr," erläutert Lettl. Die Satzung des Jugendparlaments sieht vor, dass jugendpolitische Themen ausreichend behandelt und beschlossen und dann in den Stadtrat von Eggenfelden eingebracht werden können. „Die Jugendlichen unterstützen somit den Stadtrat beim politischen Entscheidungsprozess“, merkt Lettl an.

„Jugendarbeit gehört zu den Pflichtaufgaben einer Kommune, daher sind wir der Ansicht, dass eine Streetwork-Stelle für die Betreuung von benachteiligten Jugendlichen dringend dauerhaft einzurichten ist“, so Knebler. „Jugendliche in Eggenfelden haben einen quasi Rechtsanspruch auf Streetwork, da einen Bedarf keiner mehr leugnet“: ist Lettl überzeugt und merkt zudem an, dass „Sucht, Gewalt und Arbeitslosigkeit sowohl präventiv, aber auch im Krisenfall durch professionelle Jugendsozialarbeit begleitet werden müssen.

Auf Jugendarbeit zu verzichten, können und dürfen wir uns auch nicht leisten.“ „Wir setzen uns für mehr Mitbestimmung und Chancengerechtigkeit für unsere junge Generation ein“, ergänzte Knebler. Zu Jahresbeginn haben sich die Stadträte entschlossen, aus finanziellen Gründen eine Streetwork-Stelle über den 1.4. nicht verlängern zu wollen. Aus der Sicht der beiden Vorsitzenden habe sich die Situation allerdings nicht so stark zugespitzt, wie damals vermutet wurde. Daher müsse die Entscheidung vom Winter revidiert und in die Zukunft Jugendlicher investiert werden. Im Juli hat Bürgermeister Schießl bei der Infoveranstaltung „Streetwork“ sein Bedauern darüber bekundet, dass die Stelle des Streetworkers nicht verlängert wurde und bei Wiedereinführung der Streetwork-Stelle seine Unterstützung angeboten.

„Deswegen nehmen wir den Bürgermeister beim Wort und werden die Stadt Eggenfelden und den Landkreis von der dauerhaften Notwendigkeit von Streetwork überzeugen“, erläuterte SPD-Vorsitzender Knebler. An einer fehlenden Finanzgrundlage dürfe es zukünftig nicht mehr scheitern, „da durch den Referenten des bayerischen Jugendringes diverse Finanzierungsvorschläge unterbreitet wurden“, sind sich die beiden Vorsitzenden einig. „Die Einführung von Sozialarbeit hat auch etwas mit nachhaltiger Sozialpolitik zu tun.“ Daher plädieren Knebler und Lettl an alle Stadträte für die Rechte der Jugend zu stimmen und eine Wiederholung des Desasters, wie dies bei der Kreistagssitzung der Fall war, unbedingt zu unterlassen.


 
 

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