Ziel: Mehr Mandate für junge Politiker

Veröffentlicht am 06.02.2020 in Kommunalpolitik

© Jusos Rottal-Inn

Bei der Kreiskonferenz diskutierte Juso-Kreisvorsitzender Benjamin Lettl (rechts) mit SPD-Kreisvorsitzendem und Landratskandidat Alfred Feldmeier (Mitte) und Massings 2. Bürgermeister Christian Thiel über kommunalpolitische Themen der Jusos. −Foto: red


Kreiskonferenz der Jusos im Zeichen der Kommunalwahlen – Feldmeier will Kreisjugendring stärken

Massing. Bei ihrer Kreiskonferenz im Rupertuskeller haben die Jusos mit Blick auf die Kommunalwahlen eines klar formuliert: "Unser Ziel ist es, dass zukünftig mehr junge Politikerinnen und Politiker Mandate erlangen können", so Kreisvorsitzender Benjamin Lettl. "Besonders gilt dies für den Kreistag, der aktuell von einem besonders hohen Altersschnitt und eine geringen politischen Diskussion geprägt ist." Die Jusos tauschten ihre Ideen und Ziele mit dem Landratskandidaten der SPD, Alfred Feldmeier, und Massings 2. Bürgermeister Christian Thiel aus.

(© Ein Bericht von Passauer Neue Presse und Rottaler Anzeiger, 06.02.2020)

Bei der Diskussion zum Thema Bildung wurde deutlich, dass die bedarfsgerechte Erweiterung der Kindergarten und Kinderkrippenplätze eine besondere Herausforderung für viele Kommunen des Landkreises darstelle, heißt es in einer Pressemitteilung. Zudem müsse verhindert werden, dass weitere Grund- und Mittelschulstandorte von der Schließung bedroht werden. Die Jusos sprachen sich dafür aus, dass der European Campus Rottal-Inn seinen Wirkungskreis in den kommenden Jahren weiter vergrößere. "Ich setze mich dafür ein, dass studentisches Wohnen zu bezahlbaren Mietpreisen auch in Eggenfelden möglich werden kann", so Lettl, der in Eggenfelden als Bürgermeister kandidiert.

Insgesamt forderten die Kreisjusos einen höheren Stellenwert an politischer Bildung. Erfreut zeigten sich die Jusos, dass ihre Forderung zur Einführung eines Jugendforums auf Landkreisebene zu einem zentralen Wahlkampfziel von Alfred Feldmeier erklärt wurde. Das jeweilige Budget müsse dann vom Kreistag bewilligt werden. Einig waren sich Jusos und Landratskandidat, dass das Feriendorf in Simbach am Inn reaktiviert werden müsse und ein Freizeitgelände am Rottauensee eine Möglichkeit zur Naherholung speziell für jüngere Menschen darstelle. Feldmeier machte sich an dieser Stelle dafür stark, dass der Kreisjugendring personell und finanziell noch besser aufgestellt wird. Bedauerlich finden die Jusos, dass in Eggenfelden und Pfarrkirchen aktuell kein Jugendzentrum mehr existiere. Daher betrachten sie die Jugendzentren in Massing oder Fürstenzell (Landkreis Passau) als geeignete Modelle.

Dass Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu einem Kernthema der politischen Diskussion bei jüngeren Menschen geworden ist, begrüßten die Teilnehmer der Kreiskonferenz. Regelmäßige "Ramadama"-Aktionen würden vor Ort einen Betrag zum Umweltschutz darstellen und sollten flächendeckend und generationenübergreifend im Landkreis durchgeführt werden. Alfred Feldmeier brachte die Einführung von kommunalen Technologiezentren (techno-Z) in die Diskussion ein. Diese würden bereits im benachbarten Österreich in vielen Mittelzentren existieren, einerseits als Beratungsstelle für Unternehmensgründung und -entwicklung fungieren und andererseits einen Einstieg in die Selbstständigkeit innerhalb der Region ermöglichen.

Bei einer Verbesserung des Öffentlichen Personennahverkehrs mache laut Jusos zudem ein Semesterticket für Studenten des European Campus Sinn, welches auch auf Schüler und Auszubildende ausgeweitet werden könne. Die Einführung einer Nachtlinie zwischen Eggenfelden und Pfarrkirchen ist eine weitere Kernforderung der Jusos. Feldmeier brachte seine Idee mit den 50-50-Taxis ins Spiel, welche in einem Flächenlandkreis wie Rottal-Inn gute Dienste erbringen könne. Christian Thiel und Benjamin Lettl sprachen sich für einen kommunalen Shuttle-Service für Bürger bei besonderen Veranstaltungen und Events aus, der bedarfsgerecht in den jeweiligen Gemeinden getestet werden müsse. Eine Durchführung sei nur im Dialog mit Veranstaltern, Bürgern und Anbietern möglich. − red

Lesen Sie hier den Bericht des Rottaler Anzeiger vom 06.02.2020:
"Ziel: Mehr Mandate für junge Politiker"
 
 

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