SPD zieht Zwischenbilanz bei der Planung in Gern

Veröffentlicht am 09.10.2019 in Kommunalpolitik

(Foto: Schlierf)

Eggenfelden. Die Entwicklung in Gern, besonders der „Alten Brauerei“ und des „Oberwirtes“, war in der Eggenfeldener Kommunalpolitik das prägende Thema der letzten Jahre. Die SPD Eggenfelden hat im Januar 2018 zu einem ersten Workshop eingeladen, weitere Bürgerdialoge der Stadt Eggenfelden folgten 2019. Anlass genug für den SPD-Ortsverein, in seiner jüngsten Sitzung eine Zwischenbilanz zu ziehen.

Ortsvereinsvorsitzender und Stadtrat Benjamin Lettl erläuterte der Vorstandschaft die erzielten Ergebnisse und nahm eine Bewertung vor. So wurde aus Sicht der SPD das gesetzte Motto „Dorfplatz statt Parkplatz“ in den Entwurfsplanungen ansprechend berücksichtigt. „Sowohl der Platz beim Haus der Begegnung als auch der Gouverneur-Hahl-Platz sind eindeutig als Dorfplatz wahrnehmbar. Die Wünsche aus der Bevölkerung nach ausreichend Sitzplätzen und jeweils einem attraktiven Dorfbrunnen werden wir gerne aufnehmen und zur Diskussion stellen“, versprach Lettl.

Die Plätze und Wege müssten optisch zum Charakter der Umgebung passen, was bei den ersten Entwürfen bisher absolut gegeben sei. So habe sich Umweltreferent Martin Roiner sehr dafür eingesetzt, dass keine bestehenden Grünflächen verbaut bzw. versiegelt würden. Roiners Einsatz für den Erhalt der Bäume in der Hofmark habe zudem bei allen Mitgliedern des Stadtrates großes Gehör gefunden. Dies erachteten auch die anderen Fraktionen als notwendig.

Lettl merkt weiter an: „Bei den Parkplätzen lassen sich alle Wünsche aus dem ersten Workshop verwirklichen. Der Parkplatz für die Firma Coplan wurde erweitert. Hinter dem Oberwirt entsteht ein Parkdeck, es entsteht aber in der Hofmark kein Parkhaus. Die Parkplätze an der Birkenallee können erweitert werden. Als SPD werden wir uns dafür einsetzen, dass Gäste von außerhalb, die Veranstaltungen in Gern besuchen, direkt dorthin geleitet werden und nicht mehr durch die Hofmark fahren müssen.“

Auch mit der Thematik der Anwohnerparkplätze habe sich der Stadtrat sehr intensiv beschäftigt, die zukünftige Situation dürfte für alle Beteiligten zufriedenstellend ausfallen. Besonders positiv zu sehen sei die Einführung von Tempo 30 in der Hofmark. Sichere Fußgängerwege und entsprechende Überwege seien im Stadtrat bereits besprochen und für positiv befunden worden.

Einen besonderen Dank richtete Benjamin Lettl an 3. Bürgermeisterin Johanna Leipold und SPD-Fraktionsvorsitzende Renate Hebertinger. Beide hätten sich mit einem Antrag vehement für eine Verkehrsberuhigung im Bereich des Schmidbergs und des Gouverneur-Hahl-Platzes eingesetzt. Die Wünsche der Anwohner glichen denen in Rott am Wald. Noch nicht aufgegeben habe Johanna Leipold ihren Wunsch nach einer Fußgängerampel vom Pfarrheim zum Gouverneur-Hahl-Platz. Seine Anfrage habe ergeben, dass auch die Straße hinter dem Haus der Begegnung verkehrsberuhigt sein wird, so Lettl. Die SPD werde ein Durchgangsverbot für LKW einbringen und darauf achten, dass ein sinnvolles Verkehrsleitsystem in Eggenfelden installiert werde.

Nicht zufrieden sei die SPD-Fraktion mit dem derzeitigen Stand beim Thema Nachtruhe. „Das muss aus unserer Sicht erneut diskutiert werden. Wir sehen da noch Handlungsbedarf. Die Irritationen rund um das ‚Oktoberfest‘ in der Rottgauhalle haben gezeigt, dass es sich hierbei um ein sehr sensibles Thema handelt und es im Dialog mit den Betroffenen ein besonderes Fingerspitzengefühl dafür braucht“, machte Lettl deutlich. Er danke allen Bürgern, die sich engagiert an den Workshops und Dialogen beteiligten und auch weiterhin Anregungen gäben. Er sei überzeugt, dass ein ganz beeindruckendes Dorf innerhalb der Stadt Eggenfelden entstehen könne, was in der ganzen Region seinesgleichen suche, so Lettl.

Eggenfelden, 06.10.2019

Thomas Asböck,
stellv. Ortsvorsitzender / Öffentlichkeitsarbeit
 



Lesen Sie hier den Bericht des Rottaler Anzeiger vom 09.10.2019:
"Ganz beeindruckendes Dorf"
 
 

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